Das Elternhaus
Das sind 18 Einzelzimmer mit Aufbettung und zwei Doppelzimmer.
In der MEDIGREIF Inselklinik Heringsdorf GmbH ist das Kind der Patient. In dieser Rehabilitationsfachklinik werden Kinder bereits ab dem 3. Lebensjahr behandelt. Im Regelfall werden die kleinen Patienten von den Eltern zur Behandlung in die Klinik gebracht und bei medizinischer Notwendigkeit durch die Eltern während des Aufenthaltes begleitet. In einem solchen Fall treten die Sozialversicherungsträger für einen Teil der Kosten ein und finanzieren die Unterbringung der Eltern in der Klinik bei ihren Kindern. Daneben gibt es jedoch eine Reihe von Fällen, in denen keine Kostenübernahme abgesichert werden kann.
Zielgruppe für das Angebot „Elternhaus“ im Ostseebad Heringsdorf
Eine Vielzahl von Kindern reist in die Rehabilitationsfachklinik ohne Begleitung der Eltern zur Rehabilitationsbehandlung an oder die Kinder können nur während der Anreise kurz unterstützt werden. Sofern keine medizinische Notwendigkeit zur durchgängigen Anwesenheit der Eltern besteht, haben die mit anreisenden Eltern, die oftmals lange Reisen antreten, um ihr Kind zur Rehabilitation zu bringen oder während des Aufenthaltes zu besuchen, aktuell nur die Möglichkeit, eine teure Ferienunterkunft anzumieten, um in der Nähe ihres Kindes sein zu können.
Bei den unbegleiteten Kindern bzw. auch gerade bei Kindern, bei denen die Eltern keine finanzierbare Übernachtungsmöglichkeit finden, kommt es oft vor, dass diese nach der Abreise ihrer Eltern sehr mit Heimweh zu kämpfen haben. Das geht bis hin zu unstillbaren Weinattacken. Das sonst tröstende Elternteil kann hier sehr oft nicht durch Klinikpersonal ersetzt werden. In einem solchen Fall bleibt nur die Möglichkeit, mit den Eltern Kontakt aufzunehmen und sie zu bitten, so schnell wie möglich „zum Trösten“ nach Heringsdorf zu kommen. Insbesondere in der Saison stellt dies eine oft unlösbare Aufgabe für alle Beteiligten dar, da es kaum Möglichkeiten für eine bezahlbare und vor allem kurzfristige Unterbringung der Eltern gibt.
Dies führt dazu, dass herbeieilende Eltern oftmals nicht länger als ein paar Stunden in der Klinik oder in der näheren Umgebung bleiben können. Zum einen ist es fast unmöglich, in der Saison kurzfristig überhaupt eine Übernachtungsmöglichkeit zu bekommen. Zum anderen sind für viele Elternteile die Zimmerpreise pro Nacht von bis zu 250,00 Euro nicht zu stemmen. Um diesen Elternteilen eine zeitlich begrenzte Anwesenheit in der Nähe ihrer Kinder zu ermöglichen, soll mit der Errichtung des Elternhauses auch den Eltern, die nicht über auskömmliche finanzielle Mittel verfügen, die familiäre Bindungsmöglichkeit gegeben werden, da diese Übernachtungskosten regulär nicht durch die Sozialversicherungsträger übernommen werden.
Der reine Übernachtungspreis ist sozial verträglich zwischen 35,00 und 40,00 Euro pro Nacht kalkuliert.
Struktur und Ausstattung des Elternhauses
Das Elternhaus hat 20 Zimmer. Davon sind 18 Einzelzimmer mit Aufbettung und zwei Doppelzimmer. Jedes der Zimmer ist ausgestattet mit:
- Bett/Doppelbett (mit Aufbettung)
- Tisch
- zwei Stühlen
- Kombinationsschrank
- Nasszelle mit Dusche und Toilette
- Radio
Hinzu kommt ein Gemeinschaftsraum, der mit Tischen, Sesseln, Couchen und einem großen Fernsehgerät ausgestattet ist. Es ist im Regelfall beabsichtigt, die zusammenhängende Unterbringungszeit auf maximal 5 Tage zu begrenzen und eine einmalige Wiederholung in der Rehabilitationszeit zu gestatten. Damit soll verhindert werden, dass das Elternhaus als Ferienunterkunft angesehen wird.
Im Elternhaus sollen abweichend zum Antrag nach nun aktuellem Stand 4 neue Arbeitsplätze entstehen, davon 2 x Reinigung, 2 x Hausservice. Die Versorgung mit Medien (Heizung, Wasser, Abwasser, Elektro etc.) wird im Rahmen des Wohn- und Gesundheitsparks Setheweg sichergestellt. Die Abstellung der Fahrzeuge kann kostenpflichtig auf dem nahegelegenen Parkplatz vor der Klinik erfolgen.
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